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Weit im Norden. Dort wo der Himmel tanzt.

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Mit Träumen ist es ja immer so ne Sache.
Man kommt selten über den Status “Träumen” hinaus.
Seit ich zum ersten Mal etwas über Island gehört hatte, wollte ich dort hin.

Genauer gesagt war es eine CD, die damals in Stuttgart in einem Schwarzweiß Labor,
wo ich gerade Bilder entwickelte, lief.

Zu hören war die isländische Band “Sigur Ros”.
Nach kurzer Zeit kam ein Kollege rein, und meinte, ob er denn nicht gleich noch Räucherstäbchen anzünden soll bei dieser Musik?
So schlimm fand ich die Band gar nicht, im Gegenteil, sie brachte mir Island von dem einen auf den anderen Moment sehr nahe.

Doch bis ich diese Insel, diese Land mit meinen Füßen betreten sollte, sind fast 10 Jahre vergangen.

Nun frage ich mich warum ich nicht schon viel früher in den Norden aufgebrochen bin.
Sicherlich war ich mit 4 Stunden Tageslicht, Schneestürmen
und Temperaturen von bis zu -17 Grad Celcius nicht zur optimalen Zeit da oben.
Oder vielleicht gerade deswegen?

Es war eine spontane Geschichte. Ich hatte nicht viel Zeit.
Besser gesagt nur 5 ganze Tage.

Klar, die letzte Reise ist wohl immer die Beste.
Aber hier bin ich mir ziemlich sicher,
dass es sehr schwer sein wird
diese unbeschreibliche Insel
zu toppen.

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Ich saß in den 5 Tagen mehr im Auto als ich mit meinen Füßen auf der Erde stand.
Ich musste teilweise die Nacht nutzen um von A nach B zu gelangen, da ich die 4 Stunden Tageslicht nicht mit Autofahrten vergeuden wollte.

Nur wollte ich in der Nacht ja aber auch nach den Polarlichter suchen.
Vorausgesetzt es war wolkenfrei.

Aber eins nach dem anderen.

Die Weite:

Es gibt nicht viel besseres, als mit guter Musik im Auto einfach nur durch Island zu fahren.
Oder halt doch: Im Sommer mit guter Musik durch Island zu fahren wenn es länger hell ist.
Wobei dann wieder mehr Touristen unterwegs sind. Mich hat vor allem die “Leere und Weite” fasziniert.
Insbesondere wenn man ein paar Kilometer von Reykjavik, der Hauptstadt entfernt war.

Die oft surreale Optik dieser Insel lässt einem teilweise vorkommen, als wäre man auf einem anderen Planeten.
Vor allem die ständig tiefstehenden Sonne (vorausgesetzt es ist gerade mal kurz Tag oder nicht bewölkt) hat eine magische Stimmung.

 

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Die Island Ponys.
Ja sie sind überall. Und diese Tiere sind einfach nur faszinierend.
Sie sind neugierig und sie trotzen dieser zum Teil unglaublichen Kälte.

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Mir wurde gesagt, Island sei gar nicht so kalt.
Naja, tatsächlich kamen mir Null Grad auf dem Thermometer wesentlich kälter vor, als Minus Fünfzehn.
Augenblicke in denen ich nicht gefroren habe, sobald ich aus dem Auto stieg, gab es wenige.

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Die gewaltige Schönheit der Landschaft:

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Das surreale Island:
Ein Flugzeugwrack, oder ein Astronaut der sogar Deinen Namen kennt.
Ok, beim Astronaut handelte es sich um kanadische Musiker, die hier gerade ein Video drehten.
Witzigerweise habe ich diese am Abend zuvor noch in irgendeinem Guesthouse getroffen.
Aber kein Wunder bei einem Land, welches nur 8 Einwohner hat J

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Mit zwei Tagen habe ich in der Gegend um und an dem “Vatnajökull Gletscher”
sowie der Gletscher-Lagune  “Jökulsárlón” die meiste Zeit meines Aufenthalt verbracht.

Eigentlich wollte ich hier nur einen halben Tag (also 2 Stunden) verbringen. Aber die Zeit verging viel zu schnell.
Und als ich abends im Guesthouse war, ist mir eingefallen, dass ich genau das,
was ich unbedingt fotografieren wollte komplett vergessen hatte.
Ich war einfach gefesselt von dieser Natur.

Somit fuhr ich einen Tag später morgens (also nachts) nochmals die ganzen 200km One Way hoch um das fotografieren fortzusetzen.
Und ich hätte nochmals weitere Tage hier oben verweilen können.
Trotz Kälte,
Trotz Wind,
Trotz Kalter Füße (blöd wenn einem bei -15 Grad eine Welle erwischt und du nur ein paar Schuhe dabei hat),
Trotz verlorenen Autoschlüssel im Schnee (Gut dass es Leute gibt die sogar einen Autoschlüssel im Schnee aufspüren können, .. Daaanke)

Ja die “Eiswürfel” am Strand von Jökulsárlón sind schon der Wahnsinn:

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In den letzten 2 Nächten habe ich sie dann endlich gesehen. Die Polarlichter.
Wow, mehr kann ich dazu nicht sagen. Ich war und bin überwältigt.
Es scheint, wie nicht von dieser Welt.

Die ständigen Stürme auf der Sonnenoberflächten schicken Sonnenwindteilchen in alle Richtungen unserer Galaxie.
2-4 Tage später erreichen diese dann unsere Atmosphäre wo sie auf das Magnetfeld an den Polarregionen zurasen.
Das Ergebnis für unser Menschliches Auge ist einfach nur faszinierend.

Die erste Nacht ist bereits kurz nach Sonnenuntergang der Vollmond aufgegangen,
was die Landschaft unglaublich erhellte.

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Am zweiten Tag ging der Mond viel später auf. Leider habe ich da auch nur noch ein Polarlicht gesehen:

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Ja nun bin ich wieder zurück.
Diese Reise hat mich für diese kurze Dauer sehr sehr gefesselt.

Island (Iceland) lässt sich nicht in Worte fassen. Ein bißchen in Bilder.
Doch man muss es erleben. Es ist unbeschreiblich.

Island, sicherlich habe ich Dich nicht zum letzten mal besucht.
Viel zu sehr hast Du mich beeindruckt.

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